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Bereits kurz nach unserem Mexiko-Urlaub kamen wir ins Grübeln, wo wir unseren nächsten Tauch-Urlaub verbringen werden. Dann flatterte Im Juni eine eMail von Raquel & Nunu, zwei wirklich sehr guten Tauchlehrern, die wir 2001 in Hurghada kennengelernt haben, in unser Postfach. Sie beschrieben uns ihr neues Projekt, eine eigene Tauchbasis in El Gouna. El Gouna hatten wir zwar hier und da schonmal gehört, aber so richtig darunter vorstellen konnten wir uns eigentlich nichts. Wir besuchten die Website des Tauchhotels Turtles Inn Dive Club & Hotel (=> www.turtles-inn.com), und als dann die ersten Gästebuch-Einträge unseren Verdacht bestätigten, daß die beiden wirklich ihren Traum wahr gemacht hatten, war der Entschluß gefaßt - eine Woche El Gouna. Etwas abenteuerlich war es schon: Flugtickets einzeln bei Air Berlin kaufen, Hotel per eMail buchen & Geld überweisen, Koffer packen, und ab. Ob das gut geht? Es ging gut. Wir wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil, die Woche war viel zu schnell vorbei. Abu Tig Marina und Turtles Inn Dive Club & Hotel 15 Bilder mit 5 Kommentaren Der Flughafen von Hurghada hatte sich kaum verändert. Wieder das gewohnte Chaos kurz nach dem Aussteigen. Zuerst muß man diese zwei Visa-Briefmarken ergattern. Aber wo? Wir hatten ja diesmal direkt gebucht, und nicht bei einem der vielen Veranstalter. Diverse TUI-, LTU-, Thomas Cook- und wasweißich für Schildchen schwebten über den Köpfen der Meute. Mit geübtem Adlerauge erspähte ich das Clipboard von Orca. Da wir wußten, daß Orca das Turtles Inn im Programm hat, könnte das unser Mann sein. Mit Händen und Füßen versuchte ich, ihm zu erklären, daß wir zum Turtles Inn wollten. Das verstand er. Blöderweise hatten wir keine Orca-Tickets, und das sorgte für Verwirrung. Kurz telefoniert, und siehe da, plötzlich brabbelte er unsere Namen. Bingo. Wir bekamen die Briefmarken, gingen durch die Paßkontrolle, den Rest kennt man von fast jedem Flughafen. Koffer vom Band fischen, und vor dem Flughafengebäude wieder nach unserem Orca-Mann Ausschau halten. Die Autofahrt nach El Gouna dauerte ca. 1/2 Stunde. Im Norden von El Gouna (=> www.elgouna.com) befindet sich die "Abu Tig Marina" (=> www.abutig-marina.com). Die Marina ist im mediterranen Stil gestaltet, mit vielen Elementen der arabischen Welt. Hier finden auch die großen Yachten von Samih Sawiris, dem Erbauer von El Gouna, ihren Liegeplatz. Unzählige Restaurants, Cafes, Geschäfte und Hotels säumen den Hafen. Am nordwestlichen Ende der Marina befindet sich das Turtles Inn Dive Club & Hotel (=> www.turtles-inn.com) In diesem Hotel fanden wir für eine Woche Quartier. Das Hotel ist zwar klein (29 Zimmer), aber genau das verleiht dem Turtles Inn einen sehr angenehmen, familären Charme. Das Gebäude ist innen wie aussen recht farbenfroh gestaltet, ein gelungener Kontrast zum sonst eher schlichten ägyptischen Grau. Die Zimmer sind einfach eingerichtet. Aber da wir Taucher sowieso fast den ganzen Tag auf dem Wasser sind, braucht man keinen Luxus im Hotelzimmer. Erwähnenswert wäre noch der Zimmer-Safe (ohne Aufpreis) und TV mit 5 deutschen Programmen. Das Personal ist sehr aufmerksam, jeder Wunsch wird in Kürze realisiert. Die "einfachen" Angestellten sprechen zwar nur englisch (und natürlich arabisch), sind aber gerne für kleine Deutsch-Kurse zu haben. (Natürlich lernt man nebenbei im Gegenzug auch ein paar Worte arabisch, welche man beispielsweise bei der Heimreise am Flughafen sehr gut gebrauchen kann...) Khalid (Hoteleigentümer) und Rafek (die gute Seele der Rooftop-Bar, viele kennen ihn noch aus Hurghada vom Blue Water) sprechen jedoch auch deutsch (Khalid verbrachte seine Jugend in Deutschland, er hat auch in Deutschland studiert), wenn also mal die Verständigung nicht so ganz klappt, so findet Ihr bei den beiden stets eine helfende Hand. Kulinarisch gibt es in El Gouna viel zu entdecken. Geheimtipp: Bucht nicht Halbpension, sondern nur Übernachtung & Frühstück. Das Abendessen im Turtles Inn ist zwar durchaus lecker (üblicherweise 3-Gänge-Menü, Salat / Suppe, Hauptgang, Dessert) jedoch würden Euch die vielen Restaurants von El Gouna entgehen, wenn Ihr "nur" im Turtles Inn speisen würdet. Steakhouse, Pizzeria, Inder und viele andere Spezialitäten-Restaurants gibt es bereits rund um die Marina. Und wem das noch nicht reicht, der geht nach Downtown (Stadtkern von El Gouna), und wird dort garantiert fündig. Und noch ein Vorteil von El Gouna: Man kann nachts völlig gefahrlos durch die Straßen bummeln. Wer schonmal in Ägypten war, der weiß, daß man im arabischen Raum etwas andere Sitten beim Einkaufen (speziell bei der "Kundengewinnung") pflegt. Ihr werdet angenehm überrascht sein. Ihr könnt völlig in Ruhe von Geschäft zu Geschäft marschieren, ohne gleich ein Rudel Verkäufer am Arm zu haben. Viele Geschäfte haben sogar Festpreise, die 1,5 Liter Wasserflasche (stilles Wasser, ägyptische Produktion) kostet 1,50 ägyptische Pfund (umgerechnet ca. 0,20 €), und zwar direkt im nächsten "Supermarkt" (naja, eigentlich eher Tante-Emma-Laden, aber trotzdem gutes Sortiment), gleich hinter dem Turtles Inn. Ihr solltet genügend Euro-Bargeld mitnehmen, da Kreditkarten kaum akzeptiert werden. Nahe der Pizzeria gibt es eine Bank, hier könnt Ihr Euro-Bargeld umtauschen bzw. am Automaten mit der EC-Karte direkt ägyptische Pfund ziehen. Der Kurs war bei ca. 1:8, d.h. für 1 € gab es 8 ägyptische Pfund. Pro Tag solltet Ihr mit ca. 10 € Nebenkosten rechnen. |
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